2011-06-24

Man munkelte ja, dass die Hammerfester Bürger ihre Beete und Blumen durch elektrische Gartenzäune schützen, damit nicht alles restlos von den Rentieren abgefressen wird. Bis vor kurzem war dem auch so. Was auf Touristen und Urlauber charmant wirkt, war für Einheimische jedoch ein echtes Problem und hat im Endeffekt sogar Fremdenhass und uralte Konflikte zwischen Norwegern und Samen geschürt. Rentierhaltung ist immer noch das Handwerk der Sami. Während die halbwilden Tiere im Winter auf dem Festland in der Finnmarksvidda bleiben, werden sie im Sommer auf die Kvalinsel (auf der auch Hammerfest liegt) getrieben, wo sie auf den Bergen rund um die Stadt grasen. Nach und nach haben sie ihre Scheu vor Menschen und Autos dann wohl verloren und waren mehr in der Stadt als rundherum unterwegs. Zu abgegrasten Gärten kamen wohl noch die Misthaufen der Rentiere, die für Unmut sorgten. Im letzten Jahr wurde ein Zaun rund um das ganze Stadtgebiet gezogen, der die Rentiere generell außen vor halten soll. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen funktioniert das auch. Der Ärger ist gebannt und für mich gab es gestern einen guten Grund, das Umland zu erklimmen. 




 Wer ein weißes sieht, hat einen Wunsch frei.






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